Kooperation und Kontaktpflege: Lukaschenko führt Telefongespräch mit Bundeskanzler Sebastian Kurz

Auf Initiative der österreichischen Seite fand am 29. Mai ein Telefongespräch zwischen dem belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko und dem Bundeskanzler Österreichs Sebastian Kurz statt. Das teilte der Pressedienst des Staatschefs mit.

Der Bundeskanzler informierte seinen belarussischen Amtskollegen über die jüngsten Veränderungen in der politischen Landschaft Österreichs. Der belarussische Präsident gratulierte Sebastian Kurz zu seiner Ernennung zum Bundeskanzler. Alexander Lukaschenko und Sebastian Kurz waren sich darüber einig, dass die beiden Staaten enge Kontakte auf breiter Basis pflegen und diese auf keinen Fall verlieren müssen.

Kurz lud Alexander Lukaschenko nach Österreich ein. Der belarussische Präsident nahm die Einladung an und sagte, er werde den Bundeskanzler und eine Delegation österreichischer Unternehmerkreise in Belarus gerne empfangen.

Lukaschenko und Kurz gingen im Telefongespräch auf die in Minsk stattgefundene Konferenz zum Thema „Osteuropa: Auf der Suche nach Sicherheit für alle“ ein, die von der Experteninitiative „Minsker Dialog“ organisiert wurde. Sebastian Kurz lobte die positiven Ergebnisse der vergangenen Konferenz.

Außerdem hat der österreichische Bundeskanzler dem belarussischen Amtskollegen bei der Gestaltung eines Sondertreffens der Münchner Sicherheitskonferenz im Herbst in Minsk seine Unterstützung zugesagt. Auf bilateraler Ebene finde ein dynamischer Dialog statt, sagte Lukaschenko. Er äußerte die Hoffnung auf eine weitere konstruktive Zusammenarbeit mit Österreich.

Österreich ist eines der größten Investoren in Belarus. Alexander Lukaschenko und Sebastian Kurz gingen im Telefongespräch darauf ein. Es bestehe zum Beispiel im Bereich der Telekommunikationen ein großes Kooperationsinteresse, sagte der Staatschef. Einer der größten belarussischen Mobilfunkanbieter velcom ist eine Tochtergesellschaft der Telekommunikationsholding Telekom Austria AG.