Eine Attacke auf die US-Kräfte und deren Verbündete wäre laut dem Leiter des US-Generalstabs, General Kenneth McKenzie „eine schlechte Taktik“. Somit kommentierte er die jüngsten Aussagen des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, gemäß denen Damaskus bereit sei, Gewalt einzusetzen, um das syrische Territorium zu befreien.
Zuvor hatte Syriens Präsident Baschar al-Assad gegenüber den TV-Sender RT erklärt, dass die Demokratischen Kräfte Syriens (DKS; englisch SDF) nun als „einziges Problem im Land“ gelten würden. Assad betonte dabei, dass Damaskus zu Verhandlungen mit ihnen bereit sei. Falls diese aber scheitern sollten, sei die syrische Armee dazu bereit, Gewalt einzusetzen, um das Territorium des Landes zu befreien. Der syrische Staatschef unterstrich, dass die USA Syrien verlassen sollen.
Diese Aussagen kommentierte der US-General Kenneth McKenzie. „Jeder interessierten Seite in Syrien soll klar sein, dass eine Attacke gegen die US-Kräfte und unsere Koalitionspartner eine schlechte Taktik wäre“, wird er von der Zeitung „The Washington Post“ zitiert.
Die von den USA geführte Koalition führt seit 2014 ihren Einsatz gegen die Terrormiliz IS* („Islamischer Staat“, auch Daesh) in Syrien, handelt dabei aber ohne Genehmigung der Behörden dieses Landes.
Die „Demokratischen Kräfte Syriens“ sind eine Vereinigung der bewaffneten Oppositionskräfte im Norden Syriens. Diese besteht vor allem aus Kurden und wird von den USA unterstützt.
*Islamischer Staat (IS, auch Daesh) — eine in Russland verbotene Terrorvereinigung