US-Verteidigungsminister James Mattis hat China eine Politik der Einschüchterung und Nötigung im Südchinesischen Meer vorgeworfen.
Trotz Pekings gegenteiliger Behauptungen sei der Aufbau von Waffensystemen und die Stationierung von Bombern auf aufgeschütteten Inseln nur dazu gedacht, mit militärischen Mitteln Druck auszuüben, sagte der Minister am Samstag in Singapur. Er bekräftigte bei der Sicherheitskonferenz die Absicht der USA, diese Wasserstraßen für alle Nationen offen zu halten.
«Die USA sind im Indo-Pazifik, um da zu bleiben, dies ist unser vorrangiges Einsatzgebiet», erklärte James Mattis.
Vor allem das Verteidigungsbündnis ASEAN müsse eine wichtige Rolle in der US-Vision eines «freien und offenen Indo-Pazifiks» spielen. Chinas Politik im Südchinesischen Meer stehe «im starken Widerspruch» zur Offenheit der US-Strategie. China hatte erst vor kurzem ein Manöver zweier US-Kriegsschiffe scharf kritisiert, die demonstrativ durch die von Peking beanspruchten Gewässer kreuzt waren.