Fast vier Millionen Kinder haben keinen Zugang zu Bildung

Rund 3,7 Millionen Kinder in Afghanistan sind laut dem UNICEF wegen schlechter Sicherheitslage in diesem Land von der Schulbildung ausgeschlossen.

2,2 Millionen dieser Kinder, also  60 Prozent,  seien Mädchen, hießt es im Bericht des  UN-Kinderhilfswerks UNICEF, der am Sonntag veröffentlicht wurde.

85 Prozent der Kinder in den Provinzen Kandahar, Wardak, Paktia, Zābol und Urusgan gehen nach Angaben vom UNICEF nicht zur Schule. 44 Prozent der Kinder haben keinen Zugang zur Bildung, teilte das afghanische Bildungsministerium mit.

Acht mehr als 16 Jahre nach Beginn  internationaler Hilfsaktionen hat demnach knapp die Hälfte aller Kinder zwischen 7 und 17 Jahren keinen Zugang zu Bildung. Weitere 300.000 Schulkindern drohten, aus dem System zu fallen.

Der Druck auf die Bildung betrifft vor allem Mädchen. Das liege auch daran, dass es weiterhin viel zu wenige weibliche Lehrer gebe, stellen die Autoren der UN-Studie fest.

Zahl der afghanischen Schülerinnen und Schüler  wird auf neun Millionen geschätzt.