Iran kann instabile Trump-Ära überwinden

Die Expertin der US-Denkfabrik Atlantic Council, Barbara Slavin, hat die US-Innenpolitik als turbulent bezeichnet und erklärt, Iran wird es gelingen, die instabile Trump-Ära zu überwinden.

In einem Exklusiv-Interview mit der iranischen Nachrichtenagentur IRNA hob Salvin gestern hervor, dass die USA sogar unter ihren Verbündeten isoliert seien und ergänzte: Für die Trump-Administration wird es schwierig sein, ihre Politik dem Iran aufzuzwingen.

Laut der Expertin der US-Denkfabrik Atlantic Council könne Iran mit seinem Ölverkäufen an die Türkei, Indien und China dem Druck der instabilen Politik Trumps entkommen aber auch durch die weitere Präsenz von mittelständigen europäischen Unternehmen, die mit den USA keine Finanzgeschäfte machen.

Slavin zufolge habe die Trump-Regierung durch das Ignorieren der europäischen Vorschläge und durch ihren Austritt aus dem Atomabkommen den Hebel verloren, der notwendig sei, um eine internationale Koalition zu bilden. Die jetzige Allianz wurde seitens der USA mit Israel, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain gegründet und nicht einmal Großbritannien als naher Verbündeter Washingtons sei dieser Koalition beigetreten.

«Ohne die Anwesenheit der europäischen Verbündeten besitzt diese Koalition kein großes Gewicht und kann nicht einmal als Koalition bezeichnet werden», so Slavin weiter.

Das Ziel der Gründung dieser Koalition sei nicht ein Krieg gegen Iran gewesen, so die Expertin. Man wollte damit eher die iranische Wirtschaft schwächen. Allerdings habe dies gleichzeitig zu einem Anstieg der Benzinpreise in den USA geführt und somit auch dem eigenen Volk geschadet.

US-Präsident Donald Trump war am 8. Mai aus dem im Jahr 2015 geschlossenen internationalen Atomabkommen ausgestiegen. Gleichzeitig hatte er die Wiedereinführung der anti-iranischen Sanktionen bekannt gegeben.

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