Nach Appell von Wagenknecht: Kreml nimmt Stellung zu Russlands Rückkehr in G8

Während die Bedeutung der G20, an der Russland aktiv teilnimmt, rasant wächst, verringert sich aus russischer Sicht die Aktualität des G8-Formats. Dies sagte der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

„Mit den Jahren sinkt, verringert sich aus russischer Sicht die Aktualität dieser Formation. Warum verringert sie sich? Weil die Bedeutung und Aktualität solcher Formate wie beispielweise der G20, an der sich Russland aktiv beteiligt, in einer sich ändernden Situation sowohl in internationalen politischen als auch in wirtschaftlichen Angelegenheiten rasant wächst“, sagte Peskow.

Mit diesen Worten kommentierte er die Frage von Journalisten, ob Russland eine Rückkehr zur G8 wünsche und brauche.

Ob Russland im Fall eines entsprechenden Vorschlags einer Wiederaufnahme in die G8 zusagen würde, sagte Peskow:

„Hypothetische Überlegungen sind hier kaum möglich.“

Zuvor hatte die Linksfraktionschefin, Sahra Wagenknecht, gegenüber dem „Deutschlandfunk“ gesagt, dass Russland wieder in die G8 reingeholt werden solle, „um dort auch eine Gegenmacht, eine Gegenpolitik zu entfalten“.

Die sieben führenden Industrienationen (USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Kanada, Japan und Italien) hatten 2014 vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise ihre Teilnahme am Gipfel mit Russland (G8) in Sotschi abgesagt. Stattdessen trafen sich die G7-Spitzenpolitiker ohne Russland in Brüssel. Damit war die Gruppe der Acht (G8) zur Gruppe der Sieben (G7) geschrumpft.

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