NRW will Informationen über Kinder von IS-Rückkehrern erfassen

Der nordrhein-westfälische Innenminister will Informationen über die IS-Kinder bei einer Rückkehr nach Deutschland erfassen.

Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) will Informationen über die Kinder von Anhängern der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bei einer Rückkehr nach Deutschland erfassen.

Es sei ein „Riesenproblem“, dass solche Daten bislang nicht gesammelt würden, sagte Reul der Zeitung „Welt“ vom Montag.

Die deutschen Behörden hätten keine Antwort auf die Frage, „wie wir mit unter 14-jährigen Kindern von zurückkehrenden IS-Kämpfern und ihren Frauen umgehen“, sagte Reul vor der am Mittwoch beginnenden Innenministerkonferenz in Quedlinburg. „Unseren Behörden ist bekannt, dass sie stark radikalisiert sind.“ Deswegen müsse nun die Altersgrenze für eine solche Datenerfassung überprüft werden.

Momentan gebe es allein in NRW 75 Rückkehrer aus Syrien und anderen Krisengebieten, sagte der Landesinnenminister. Darunter befänden sich acht Frauen mit 18 Kindern, die in letzter Zeit nach Deutschland zurückgekommen seien.

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