Abgasskandal, „Diesel-Gate“, Umweltzonen, Einfuhrzölle: die deutsche Autoindustrie wird zunehmend von US-amerikanischen Wirtschaftsinteressen in die Mangel genommen, die deutsche Politik verhält sich einmal mehr als ein getreuer Vasall. Aktuelles Ergebnis dieser anti-deutschen Maßnahmen: die deutsche Traditionsmarke Porsche hat einen Verkaufsstop in Europa verfügt.
Je nach ausgewähltem Modell erscheint im Online-Konfigurator des Autoherstellers folgender Hinweis: „Das von Ihnen ausgewählte Modell ist aufgrund einer anstehenden Modellrevision kurzzeitig nicht als frei konfigurierbarer Neuwagen erhältlich.“ Ab wann der Verkauf wieder aufgenommen wird, ist bislang nicht bekannt. Der Stop hängt wohl mit der Einführung der beiden neuen Abgasmeßvorschriften WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) und RDE (Real Driving Emissions) zum ersten September zusammen.
Aufgrund der Nutzung des NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus), der sich an realen Fahrbedingungen orientiert, dürften viele Modelle die Grenzwerte für den Kraftstoffverbrauch und die Schadstoffausgabe nicht mehr einhalten können. Nicht nur das einzelne Modell, sondern auch jede Ausstattungsvariante muß separat geprüft und zugelassen werden, was einen enormen Mehraufwand für die Hersteller darstellt. Es ist zu erwarten, daß andere Autohersteller – insbesondere deutsche – Porsche folgen werden müssen.