Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton hat gegenüber der Zeitung „Le Parisien“ erzählt, welche Handlungen Russlands ihn wütend gemacht hätten.
„Eigentlich bin ich öfter besorgt als wütend. Aber als sich Russland in unsere Wahlen eingemischt hat, bin ich in Rage gekommen. Wenn die Menschen, die hier, in den USA leben, versuchen, andere Menschen wegen ihrer Abstammung, ihrem Alter oder ihrer Bildung an den Wahlen hindern, ärgert mich das“, sagte Clinton gegenüber dem Blatt.
Darüber hinaus warf Clinton Russland die Einmischung in die Wahlprozesse in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden vor, nannte jedoch keine konkreten Beispiele oder Tatsachen.
Der 42. US-Präsident ließ zudem wissen, dass ihn auch die Politik des amtierenden Staatschefs Donald Trump rasend mache.
In den USA laufen nach wie vor Ermittlungen zu der angeblichen Einmischung Russlands in den US-Wahlkampf. Zuvor hatte der Sonderermittler Robert Mueller Anklage gegen 13 russische Bürger und Unternehmen erhoben. Ihnen wird die Einmischung in die US-Wahl zur Last gelegt. Dabei wurden keinerlei Beweise für diese Vorwürfe erbracht.
Moskau hat Anschuldigungen dieser Art wiederholt entschieden zurückgewiesen. Wie der russische Präsident Wladimir Putin äußerte, sollten die US-Behörden Moskau konkrete Dokumente mit Beweisen für die „Einmischung“ vorlegen, anstatt im Kongress „herumzuschreien“.