Gleich nach den Verhandlungen mit dem österreichischen Bundespräsidenten hat sich der russische Staatschef Wladimir Putin auch mit dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz getroffen und die wichtigsten politischen Themen in der Welt besprochen.
Besondere Aufmerksamkeit bei den Verhandlungen der beiden Spitzenpolitiker wurde der russischen Rolle in der Friedenslösung für Syrien und Ukraine gewidmet.
Laut Kurz spielt Russland als eine Supermacht eine entscheidende Rolle im Friedensaufbau in den beiden Ländern — trage aber auch deshalb eine besondere Verantwortung.
«Als Supermacht hat Russland nicht nur große Bedeutung in Krisenherden, wie in Syrien, der Ostukraine und anderswo auf der Welt, sondern Russland hat eine starke Verantwortung, und wir hoffen und erwarten uns auch, dass Russland hier einen Beitrag leistet, dass die Menschen dort endlich das erleben können, was sie sich so sehnlich wünschen, nämlich Frieden», sagte Kurz wörtlich.
Geichzeitig betonte der österreichische Regierungschef, dass er auf einen deutlich intensiveren Dialog zwischen der EU und Russland hoffe.
Der russische Präsident unterstrich seinerseits, dass Österreich seine Bereitschaft geäußert habe, sich «an humanitären Aktionen zur Unterstützung der syrischen Bevölkerung zu beteiligen».
«Wenn Europa möchte, dass der Migrantenstrom aus Syrien und aus ihren Nachbarländern nach Europa kleiner wird, muss man den Menschen helfen, in ihre Heimat zurückzukehren. Man muss ihnen helfen, ein Leben in ihrem eigenen Land aufzubauen», fügte Putin hinzu.