Putin erklärt, warum er Merkel duzt und Zeman siezt

Der russische Präsident hat im Laufe der Fragestunde am Donnerstag verraten, wen von seinen internationalen Kollegen er normalerweise duzt und wen er siezt.

„Im Englischen gibt es, wie wir wissen, so etwas nicht. Da wird immer,you‘ gesagt, da ist alles einfacher. Aber im Französischen, im Deutschen und vielen anderen Sprachen gibt es diese Anrede,Sie‘ und,du‘, und mit vielen meiner Kollegen habe ich informelle persönliche Beziehungen“, sagte Putin.

„Und deshalb reden wir uns mit dem japanischen Premier sowie mit der Bundeskanzlerin und dem französischen Präsidenten mit dem Vornamen und,du‘ an“, so der russische Staatschef weiter.

Mit einigen Kollegen bleibe er aber lieber bei der Höflichkeitsform „Sie“, wie mit dem tschechischen Präsidenten Milos Zeman. „Er ist doch etwas älter als ich. Ich glaube also, dass ich Recht habe, wenn ich ihn mit,Sie‘ anrede.“

Gegenseitiger Respekt sei auf hoher Ebene sehr wichtig und müsse unter allen Umständen erhalten werden. „Das ist ein sehr gutes Instrument zur Lösung zwischenstaatlicher Fragen.“

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