Die schwedische Regierung hat dem Antrag des Unternehmens Nord Stream 2 AG zur Verlegung einer Gaspipeline aus Russland nach Deutschland auf dem Boden der Ostsee stattgegeben. Dies teilte der schwedische Minister für Industrie und Innovationen, Mikael Damberg, bei einer Pressekonferenz am Donnerstag mit.
Das Projekt Nord Stream 2 sieht die Verlegung von zwei Pipelinesträngen mit einer Jahresgesamtkapazität von 55 Milliarden Kubikmetern vor. Die Stränge sollen parallel zur bereits bestehenden Gaspipeline Nord Stream von der russischen Ostseeküste bis nach Deutschland verlaufen.
Ende März wurde von Deutschland und im April von Finnland eine Baugenehmigung für Nord Stream 2 erteilt.
Gegen das Pipeline-Projekt machen mehrere Länder Front. Dazu gehören die Ukraine, die um ihre Einnahmen aus dem Transit russischen Gases bangt, und die USA, die ambitionierte Pläne zum Export von Flüssiggas nach Europa hegen.