Erneut mußte die bayerische Polizei zu einem Aufstand in einer Asylbewerberunterkunft ausrücken. Dabei wurden am Mittwoch fünf Personen verletzt, als Asylbewerber die Polizeibeamten mit Steinen und Flaschen angriffen, wie das Nachrichtenmagazin Zuerst! schreibt.
Der Grund für den Aufstand war eine Anordnung der Bezirksregierung von Oberbayern, illegal angeschlossene Kühlschränke durch den Sicherheitsdienst des Heims entfernen zu lassen. Dagegen leistete eine 24-jährige Bewohnerin Widerstand, die daraufhin in eine andere Unterkunft verlegt werden sollte, was wiederum zu dem Aufstand führte. Am Abend kam es dann zu weiteren Angriffen, dabei sollen Messer verwendet worden sein. Schließlich stürmten Spezialkräfte der Polizei das Gebäude, nachdem zuvor bereits eine Hundertschaft eingetroffen war.
Neben einer Festnahme kam es zu noch zu drei vorübergehenden Ingewahrsamnahmen. Gegen einen der Asylanten wird nun wegen versuchter Tötung ermittelt. Die Randale haben mittlerweile auch die Politik erreicht, so schrieb etwa der Parteivorsitzende der „Freien Wähler“, Hubert Aiwanger, auf Facebook: „Wer offenbar wegen gesperrter Kühlschränke einen stundenlangen Aufstand begeht, seine Unterkunft verwüstet, Möbel aus dem Fenster wirft, so daß es Hundertschaften von Polizei und Feuerwehr erfordert, ist eine Dauergefahr für die Innere Sicherheit und muß das Land verlassen.“ „Wenn hier nicht zeitnah Konsequenzen – bis hin zu Freiheitsentzug und Beendigung des Aufenthaltsrechts – erfolgen, verspielt der Staat jede Glaubwürdigkeit“, fügte er hinzu. Der Fall sei ein „Lackmustest“ für die Glaubwürdigkeit der CSU, so Aiwanger