G6 statt G7? Macron droht Trump mit „Isolation“ bei Gipfel in Kanada

Im Handelsstreit mit den USA stellt der französische Präsident Emmanuel Macron seinem amerikanischen Amtskollegen Donald Trump eine Ausgrenzung beim anstehenden G7-Gipfel in Aussicht: Vereinbarungen bei dem Gipfel in Kanada könnten auch ohne Trump unterzeichnet werden.

„Dem amerikanischen Präsidenten mag es egal sein, isoliert zu sein“, schrieb Macron kurz vor Beginn des Gipfels auf Twitter. „Genauso wenig aber macht es uns etwas aus, eine Vereinbarung von sechs Ländern zu unterzeichnen, wenn die Notwendigkeit dazu besteht.“

Denn diese sechs Nationen repräsentieren Macron zufolge „Werte“ und einen Wirtschaftsmarkt mit großer Geschichte und Bedeutung und stellen damit eine „echte internationale Kraft“ dar.

 

​Vor vier Jahren war die G8 bereits zur G7 geschrumpft: Die sieben führenden Industrienationen (USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Kanada, Japan und Italien) hatten 2014 vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise ihre Teilnahme am Gipfel mit Russland (G8) in Sotschi abgesagt. Seitdem treffen sich die G7-Spitzenpolitiker ohne Russland.

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