Militärverbrechen australischer Soldaten in Afghanistan enthüllt — Medien

Soldaten aus den Sondereinheiten der australischen Armee sollen während ihres Aufenthalts in Afghanistan angeblich Militärverbrechen begangen haben. Dies meldet die Zeitung „Sydney Morning Herald“ unter Berufung auf einen entsprechenden Behördenbericht.

Der Kommandeur der Sondereinsatzkräfte Generalmajor Jeff Sengelman leitete demnach im Jahre 2016 eine interne Ermittlung ein. Diese sei auch vom Befehlshaber der Verteidigungskräfte Angus Campbell unterstützt worden.

Im Dokument geht es um einen „nicht genehmigten und illegalen Gewalteinsatz während der Operationen“ durch australische Soldaten und um „Missachtung für menschliches Leben und Würde“.

Australiens Verteidigungsministerium reagierte laut der Zeitung bisher nicht auf den Beitrag. Jedoch sei sein Inhalt der australischen Verteidigungsministerin Marise Payne bekannt.

Die Ermittlungsergebnisse verweisen dem Zeitungsbericht zufolge auf die mögliche Entstehung „des größten Skandals um die Streitkräfte seit vielen Jahren“.

Die australischen Truppen haben sich in Afghanistan an der „Operation Slipper“ (2001–2014) sowie an der „Operation Highroad“ (ab 2015) beteiligt.

Quelle

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