Hacker, die für die Regierung Chinas tätig sein sollen, haben Computernetze eines Lieferanten der US-Marine attackiert und riesige Mengen an Daten, darunter von perspektivreichen Waffen, gestohlen. Dies berichtet die Zeitung „The Washington Post“ unter Berufung auf Vertreter der amerikanischen Behörden.
Die Cyber-Verbrecher sollen insgesamt 614 Gigabyte Daten, darunter geheime Informationen über die Entwicklung einer Hyperschall-Anti-Schiffs-Rakete für U-Boote, entwendet haben. Diese sollte demnach ab 2020 eingesetzt werden.
Darüber hinaus seien Informationen über den Funkraum des U-Boots gestohlen worden, die unter anderem die Geheimcode-Systeme beträfen.
Der Name der Vertragsfirma wurde nicht genannt. In dem Artikel heißt es nur, dass sie für das Naval Undersea Warfare Center (Zentrum für Unterwasser-Seekriegsführung) gearbeitet habe. Seine Zentrale befindet sich demnach in Newport im US-Bundesstaat Rhode Island. Die Firma beschäftige sich vor allem mit der Entwicklung von U-Boot-Waffentechnik.
Die US-Marine habe mit Unterstützung des FBI bereits Ermittlungen eingeleitet.