Auch Österreich hält weiter am Atomabkommen mit Iran fest — Bundeskanzler Kurz zu Netanjahu

Österreich wird ebenfalls am Atomabkommen mit Iran festhalten. Weiters werde man auch nicht die Botschaft nach Jerusalem verlegen und an einer Zweistaatenlösung festhalten, berichtet die iranische Nachrichtenagentur ParsToday.

Bei seinem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten am Montagabend in Jerusalem ( auch al-Quds) sagte Sebastian Kurz:

«Anders als Israel unterstützt Österreich das Atomabkommen mit Iran (JCPOA).»

Der österreichische Bundeskanzler sagte auch, dass eine Änderung der österreichischen Nahostpolitik nicht in Sicht sei, und es keinen Plan für eine Verlegung der österreichischen Botschaft gebe. Österreich halte auch an der Zweistaatenlösung fest.

Netanjahu hat vor Kurzem auch bei seinen Besuchen der Staatsoberhäuptern der drei europäischen Atomabkommen-Länder versucht, diese nach dem Ausstieg der USA, ebenfalls zu einem solchen Schritt zu bewegen. Jedoch haben die Staatsführer Englands, Frankreichs und Deutschlands Netanjahu diesbezüglich einen Korb gegeben.

Am 8. Mai 2018 kündigte Trump an, dass sich die USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran zurückziehen werden. Gleichzeitig will er die Sanktionen gegen das Land wieder in Kraft setzen. Noch am selben Abend äußert der französische Präsident Macron auch im Namen der Regierungschefs von Großbritannien und von Deutschland sein Bedauern über den einseitigen Ausstieg der USA aus dem Abkommen.