In den USA wird nicht die Netzneutralität durch ein neues Gesetz abgeschafft. Netzneutralität bedeutet grundsätzlich die gleichberechtigte (neutrale) Übertragung von Daten im Internet. Diese Neutralität kann jedoch auf unterschiedlichen Ebenen realisiert werden, aber auch wiederum auf diesen Ebenen beschränkt oder abgeschafft werden. Die Trump-Administration hat sich dahingehend für Letzteres entschieden, wie das Portal Netzpolitik schreibt.
Netzneutralität bezeichnet die Gleichbehandlung von Daten bei der Übertragung im Internet und den diskriminierungsfreien Zugang bei der Nutzung von Datennetzen. Netzneutrale Internetdienstanbieter behandeln alle Datenpakete bei der Übertragung gleich, unabhängig von Sender und Empfänger, dem Inhalt der Pakete und der Anwendung, die diese Pakete generiert hat.
Netzbetreiber dürfen nun bestimmte Webseiten oder Dienste bevorzugt behandeln, den Zugang zu anderen drosseln oder gleich ganz sperren und sich von Dienstanbietern oder Nutzern für Überholspuren bezahlen lassen. Aber auch Inhalte, die als unliebsam erachtet werden, können dadurch eingeschränkt werden, indem man ihren Zugang verlangsamt oder erschwert, so dass der Internetnutzer frustriert die Seite schließt, bevor sie richtig geöffnet wurde. Und das in einer Zeit, wo es aus technischer Sicht möglich ist den Internetzugang immer wieder zu verschnellern.
Die Regeln waren vor drei Jahren in Kraft getreten und im vergangenen Dezember durch einen Mehrheitsbeschluss der republikanisch dominierten Telekom-Aufsicht FCC (Federal Communications Commission) wieder aufgehoben worden. Ab heute gelten in den USA die Regeln zum Schutz des offenen Internets nun nicht mehr. Die Regeln waren vor drei Jahren in Kraft getreten und im vergangenen Dezember durch einen Mehrheitsbeschluss der republikanisch dominierten Telekom-Aufsicht FCC (Federal Communications Commission) wieder aufgehoben worden.