Kanadisches Parlament stimmte gegen die Wiederherstellung diplomatischer Beziehungen zu Iran

Keine Erneuerung der kanadisch-iranischen Beziehungen: Das kanadische Parlament hat am Dienstag gegen die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zu Iran gestimmt. Das berichtet die iranische Agentur Farsnews aus Ottawa.

Laut dieser Gesetzesvorlage werden alle Gespräche zwischen Kanada und Iran zur Wiederaufnahme der Beziehungen beider Länder gestoppt. Damit sprachen sich die Abgeordneten mehrheitlich gegen die bisherige Linie des liberalen Premierministers Justin Trudeau aus, der sich um ein besseres Verhältnis zu Iran bemühte.

Vor der Abstimmung glaubte man, dass die Pro-Regierungs-Abgeordneten gegen den Entwurf Widerstand leisten und dessen Verabschiedung verhindern, schrieb die Zeitung ‘Toronto Sun’.

Die kanadische Zeitung bewertet das Vorgehen Trudeaus als eine vollständige Verschiebung in der Politik Ottawas gegenüber Teheran und schrieb: «Es ist schwer zu verstehen, welche Veränderung es in der Politik ist.»

Der kanadischen Zeitung  zufolge sollte der am Rande des G7-Gipfels auf Kanada verübte Druck durch US-Präsident Donald Trump bei diesem Ereignis nicht unberücksichtigt bleiben.

Der konservative pro-zionistische Abgeordnete Garnett Genuis hatte den Antrag gegen Iran eingebracht.