Panzer-Biathlon in Deutschland: Militär enthüllt Gründe für ukrainische Niederlage

Ein ukrainischer Militärangehöriger hat am Samstag in einem Interview mit dem Portal „Novynarnia“ Gründe genannt, die zur Niederlage der Ukraine im Panzer-Biathlon “Strong Europe Tank Challenge“ in Deutschland geführt haben könnten.

Wie das Mitglied des ukrainischen Teams von der 14. mechanisierten Wolhynien-Brigade der ukrainischen Streitkräfte, Kapitän Roman Bagajew, berichtete, hätten die Panzersoldaten die Besonderheiten der Nato nicht gekannt.

Als weitere Ursache nannte er Sprachprobleme und Rückstand in der Taktik.

Zudem habe sich Bagajew über den technischen Zustand des neuesten ukrainischen Panzers T-84 „Oplot“, der den alten Panzer T-64 ersetzt habe, beklagt. Die neuen Maschinen waren ihm zufolge bereits am ersten Tag des Wettbewerbes nicht einsatzfähig.

„Wir sind mit vier T-84 gefahren. Im Programm ‚Offensive‘ (eine der Etappen – Anm. d. Red.) hat  nur ein Panzer schießen können. In den drei restlichen konnte das Geschoss entweder nicht bis zum Ende geladen werden oder die Messgeräte funktionierten nicht. Das System hat gezeigt, dass der Panzer nicht bis zum Ende geladen wurde, weswegen die Kanone nicht vom Hydrostopper heruntergenommen werden konnte“, sagte Bagajew.

Beim jüngsten Wettkampf für Kampfpanzer „Strong Europe Tank Challenge“ (SETC), der von der US Army in Deutschland veranstaltet wird, hatten ukrainische Militärs eine bittere Niederlage erlitten.

Von 500 Punkten sammelte das ukrainische Team schließlich nur 208. Letztes Jahr setzten die Ukrainer modernisierte sowjetische T-64BW-Panzer ein, mit denen sie auf 329 Punkte kamen.

Der SETC-Panzerwettkampf findet seit 2016 auf dem bayerischen Truppenübungsplatz Grafenwöhr statt.

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