Kurz nach dem APEC-Gipfel im November 2017 in Vietnam haben Berater des US-Präsidenten Donald Trump dessen Absicht ignoriert, ein Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin zu organisieren. Das schreibt die Zeitung „The Washington Post“ am Samstag unter Verweis auf eine namentlich nicht genannte Quelle im Weißen Haus.
Wie das Blatt schreibt, wurde Trumps Interesse an einem Treffen mit Putin bekannt, nachdem die Staatschefs im März ein Telefonat durchgeführt hatten. Bei dem Gespräch soll Trump vorgeschlagen haben, einen bilateralen Gipfel zu veranstalten.
Trump hatte nach Angaben des Blatts jedoch noch im November 2017 seine Assistenten gebeten, bilaterale Verhandlungen zu organisieren, nachdem er sich am Rande des APEC-Gipfels im November desselben Jahres in Vietnam mit Putin getroffen hatte.
„Nach diesem Treffen (in Vietnam – Anm. d. Red.) sagte der Präsident, er wolle Putin ins Weiße Haus einladen. Wir haben dies sabotiert“, so die Quelle.
Dem Informanten zufolge rief Trumps Idee bei seinen Beratern im Nationalen Sicherheitsrat der USA keine Begeisterung hervor. Deswegen sollen sie beschlossen haben, den Wunsch Trumps zeitweilig zu ignorieren und mit der Vorbereitung des Treffens erst dann zu beginnen, wenn er dies erneut verlangen würde, so die Zeitung.