«Wascht Euch den Mund, wenn Ihr so über Italien sprecht!»- Duce-Enkelin

Alessandra Mussolini, Enkelin des ehemaligen italienischen Diktators Benito Mussolini, forderte gestern in Straßburg ihre EU-Parlamentarierkollegen auf, sich «den Mund zu waschen», bevor sie in Straßburg über Italien sprechen.

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Mussolini verwies auf jüngste Bemerkungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron über die Situation rund um das Rettungsschiff Aquarius, das 629 Migranten aus dem Mittelmeer geholt hatte, dem Italien jedoch das Andocken in Sizilien verweigerte und das dadurch gezwungen war, nach Spanien weiterzufahren.

Die Duce-Enkelin, die als Kandidatin des Berlusconi-Bündnisses ins Parlament gewählt worden war, betonte die Notwendigkeit einer Koordinierung zwischen den europäischen Ländern, um mit solchen Situationen fertig zu werden — und warf Kritikern des italienischen Vorgehens Heuchelei vor: «Italien, das Hunderttausende von Migranten gerettet hat. […] Die Regierung hat zwar teilweise die Häfen geschlossen, aber es ist sehr leicht, von Ihren Bänken aus über Solidarität und über Europa und andere Häfen zu sprechen. Gleichzeitig sind die eigenen Häfen nicht für Frauen geöffnet worden, auch nicht für Kinder, so war das zumindest in Frankreich und Spanien der Fall. Da haben wir dann also plötzlich eine Dublin-Verordnung? […] Beleidigen wir also nicht die Länder, die die Drecksarbeit für Europa geleistet haben. Wascht Euch den Mund, wenn Ihr so über Italien sprecht.»