Der ukrainische Innenminister Arsen Awakow geht davon aus, dass der Ausbau der Grenzanlagen im Gebiet Charkow im Rahmen des Projekts „Stena“ (dt. „Mauer“) bis Ende 2018 zustande kommt, wie ukrainische Medien mitteilen.
Bei einem Arbeitsbesuch im Gebiet Charkow erklärte Awakow, gleichzeitig werde der Ausbau der Anlagen an den anderen Grenzabschnitten zu Russland weitergeführt.
„Trotz alledem gehen die Ingenieurarbeiten für den Ausbau der Staatsgrenze weiter. Die Grenze zu Russland wird trotz allen Widerstandes von prorussischen Kräften ausgebaut werden. Gerade im Gebiet Charkow ist die Grenze 270 Kilometer lang, 220 davon haben wir schon ausgebaut. Bereits in diesem Jahr werden alle Arbeiten abgeschlossen werden. Gleichzeitig erfolgt der Ausbau an den Grenzabschnitten in den Gebieten Lugansk und Sumy“, so der Minister.
Awakow zufolge wurden für die Verschärfung der Sicherung an der Grenze zu Russland beim staatlichen Grenzschutz fünf Schnelleinsatzkommandanturen geschaffen.
Diese Struktureinheiten seien dafür bestimmt, nötigenfalls die Grenze zu schützen und das Eintreffen der Haupttruppen zu sichern. Es gebe schon fünf davon. Die Mehrheit der Einheiten sei schon zum Kampf ausgebildet und sie hätten ihre Fähigkeit bewiesen, die gestellten Aufgaben zu erfüllen. Eine Schnelleinsatzkommandantur sei im Stande, an jedem Abschnitt der Staatsgrenze autonom zu handeln, behauptete Awakow.