Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un hat sich beim Treffen mit Donald Trump als der stärkere Verhandlungsführer präsentiert. Dies erörterte die ehemalige nationale Sicherheitsberaterin Susan Rice in der Sendung „Fareed Zakaria GPS“.
Zur Frage des Moderators, ob Kim Jong Un der bessere Dealmaker beim Gipfel gewesen sei, sagte Rice, dass „die Antwort darauf leider ‚Ja‘ ist“.
Laut ihr ist Kim geringere Verpflichtungen als sein Vater und Großvater eingegangen, hat aber zugleich ebenso umfangreiche Verpflichtungen im Sicherheitsbereich seitens der USA erhalten.
„Vor allem aber hatte er zum ersten Mal die Chance, als gleichberechtigter Partner auf der internationalen Bühne aufzutreten. Der US-Präsident und all diese Äußerlichkeiten und Flaggen haben dazu beigetragen, dass er wie ein Gleichgestellter schien. Sein Vater und sein Großvater hatten viele Jahre danach gestrebt, es aber nie geschafft“, erklärte Rice.
Darüber hinaus hat Trump die Einstellung der gemeinsamen südkoreanischen-US-Militärübungen einseitig versprochen, die er als „Kriegsspiele“ bezeichnet haben soll.
Dies sei nach objektiven Kriterien ein größerer Erfolg für Nordkorea als für die Vereinigten Staaten, obwohl dies bei Trumps Äußerungen zum Thema anders klingen könne, so Rice.