UN-Menschenrechtskommissariat kritisiert Familientrennung an den US-Grenzen scharf

Das Hohe Kommissariat der Vereinten Nationen für Menschenrechte hat die Trennung von Kindern von ihren Familien an der Grenze zwischen Mexico und den USA als «skrupellos» angeprangert.

Schon der Gedanke, dass ein Staat versuche, Eltern abzuschrecken, indem er ihre Kinder einem solchen «Missbrauch» aussetze, sei skrupellos, sagte der Hohe UNO-Menschenrechtskommissar Zeid Ra’ad al-Hussein am Montag bei einer Sitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf.

Dazu schrieb die britische Tageszeitung «The Guardian» heute, die US-Behörden haben im Zuge der rigorosen Einwanderungspolitik von Präsident Donald Trump schon vor Monaten damit begonnen, illegal über die Grenze gelangten Eltern ihre Kinder wegzunehmen und diese in Flüchtlingslagern im Bundesstaat Texas unterzubringen.

Trump kritisiert selbst die Asylpolitik der Bundesregierung scharf.

Die Deutschen würden sich deswegen von einer bereits schwachen Koalition in Berlin abwenden, schrieb er auf Twitter. Die Kriminalität nehme in Deutschland stark zu. Die Europäer hätten den Fehler gemacht, Millionen Menschen aufzunehmen, die ihre Kultur deutlich veränderten. Man wolle nicht, dass in den USA dasselbe geschehe.

Die Asylpolitik Trumps stößt sogar auf scharfe Ablehnung seiner Gattin, Melania. In der US-Flüchtlingsdebatte rief sie zu mehr Mitgefühl. Mit Blick auf fast 2000 Kinder, die im Süden der Vereinigten Staaten getrennt von ihren Eltern festgehalten werden, ließ sie mitteilen, die USA sollten ein Land sein, das «mit Herz regiert».

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