Südkorea hat ein für die nächste Woche geplantes Militärmanöver mit dem Codenamen „Taegeuk” abgesagt, wie am Mittwoch die Nachrichtenagentur „Yonhap“ berichtete.
Der Grund dafür sei Seouls Wunsch nach einer erfolgreichen Fortsetzung des aktuellen Dialogs mit Nordkorea.
Die Entscheidung wurde getroffen, nachdem die Vorbereitungen für die nächste gemeinsame US-südkoreanische Militärübung „Ulchi Freedom Guardian“ (UFG) ausgesetzt worden waren. Die „Taegeuk”-Übungen sollten „zur richtigen Zeit und in einer optimalen Form“ vereinbart werden. Das bedeutet, dass das Manöver auf unbestimmte Zeit verschoben werden müsste, zitiert „Yonhap“ einen Insider.
Seit Beginn der Militärübungen „Taegeuk” im Jahr 1995 ist das die erste Absage.
Gemeinsame Manöver von Südkorea und den USA sorgen in Pjöngjang immer wieder für Empörung und Alarm. Nach dem Treffen mit Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un am 12. September in Singapur erklärte US-Präsident Donald Trump, er wolle auf die „kostspieligen” und „ungeeigneten“ Übungen verzichten.