In London hat am Dienstag ein Gerichtsverfahren gegen einen 20 Jahre alten Anhänger der Terrormiliz IS begonnen, wie die Zeitung „The Independent“ berichtet. Die aufgetauchten Details zum im Jahre 2017 vereitelten Anschlag auf die britische Premierministerin Theresa May sind regelrecht fürchterlich.
Der 20-jährige Naa’imur Zakariyah Rahman war im November 2017 festgenommen worden. Er wird in zwei Punkten, die mit Terrortätigkeit verbunden sind, beschuldigt. Der Mann weist alle Vorwürfe zurück.
Bei dem vereitelten Anschlag wollte Rahman nach Erkenntnissen der Ermittler durch eine Bombenexplosion Chaos auslösen und sich somit Zutritt zum schwer bewachten Regierungssitz in der Downing Street verschaffen. Die Attacke wurde demnach dank einem MI5-Agenten vereitelt, der sich für einen IS-Anwerber ausgegeben hatte. Rahman soll den Agenten via Telegram über seine Pläne informiert haben. „Ich möchte versuchen, Theresa May zu töten“, hieß es beispielweise.
Im Gerichtssaal wurde laut der Zeitung ein Video gezeigt, in dem ein Gespräch zwischen Rahman, den die britischen Medien als IS-Anhänger bezeichnen, und dem Informanten zu sehen war. Darauf teilte Rahman mit, dass er einen „zehn Sekunden langen Sprint“ vom Tor der Downing Street bis zur Tür der Residenz der Premierministerin habe unternehmen und dabei „ihren Kopf“ abschneiden wollen.