Ein Schiff der italienischen Küstenwache hat mehr als 500 auf dem Mittelmeer gerettete Flüchtlinge nach Sizilien gebracht. Das gab das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR bekannt.
Das Schiff legte in der Nacht zum Mittwoch im Hafen von Pozzallo an, wie das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR mitteilte. An Bord waren demnach 522 Menschen, die in den vergangenen Tagen bei verschiedenen Aktionen auf dem Mittelmeer an Bord genommen wurden.
Die italienische Regierung hatte sich in der vergangenen Woche geweigert, das private Flüchtlings-Hilfsschiff „Aquarius“ mit 630 Flüchtlingen an Bord anlegen zu lassen.
Innenminister Matteo Salvini von der Lega-Partei hat angekündigt, künftig alle Hilfsschiffe von Nichtregierungsorganisationen abzuweisen. Salvini unterstellt den NGOs, mit libyschen Schleppern zusammenzuarbeiten.
Ein italienisches Gericht stellte am Dienstag jedoch aus Mangel an Beweisen einen Fall gegen zwei Nichtregierungsorganisationen ein, denen Beihilfe zur illegalen Einwanderung vorgeworfen worden war.