Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) Hans-Georg Maaßen hat Russland für den jüngsten flächendeckenden Hackerangriff auf deutsche Stromnetze und Energieunternehmen verantwortlich gemacht, jedoch keine Beweise vorgelegt.
„Der Modus Operandi ist in der Tat eines von mehreren Indizien, die auf eine russische Steuerung der Angriffskampagne hindeuten“, sagte Maaßen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Dabei legte der BfV-Chef keine Beweise für die russische Beteiligung an den Attacken vor. Außerdem teilte er nicht mit, wie viele Unternehmen von dem Hackerangriff betroffen waren.
Zuvor hatte das für die IT-Sicherheit zuständige Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) über einer Serie von Hackerangriffen unter der Bezeichnung „Berserk Bear“ mitgeteilt. Es soll einen Versuch gegeben haben, in die Netzwerke deutscher Versorger einzudringen. Nach Angaben des BSI könnten die Angreifer in einigen Unternehmen innere Systeme hacken. Erste Warnungen vor möglichen Attacken hatte es schon im Sommer 2017 gegeben. Laut BSI wurden die Angriffe unter Kontrolle gebracht.