Am Münchner Hauptbahnhof kam es gestern zu einer angespannten Situation. Ein Soldat der Bundeswehr bemerkte, wie ein schwarzer Mann (32) mit einem Messer durch die Bahnhofshalle lief. Mehrere Notrufe alarmierten die Polizei, welche umgehend eintraf.
Die Beamten sprachen mehrmals auf Deutsch und Englisch auf den Mann aus Sri Lanka ein, gaben ihm auch mit Gesten zu verstehen, daß er sich auf den Boden legen soll. Auch der Einsatz von Pfefferspray half nicht. Schließlich konnte sich ein Beamter der Bundespolizei von hinten an den Mann ranschleichen und ihn zu Boden ringen. Sofort halfen andere Polizisten bei der Sicherung.
Der in Polen gemeldete Schwarzafrikaner gab, er sei auf dem Weg nach Frankreich und wolle von dort aus weiter nach Kanada. Warum er ein 13 Zentimer langes Küchenmesser dabeihatte, erklärte er nicht. Gegen ihn wird nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Ein Beamter zog sich am Messer eine leichte Schnittwunde zu.