Atomabkommen- Irans Chefunterhändler: Es gibt keine klare Perspektive für Fortsetzung der Gespräche mit Europäern

In Bemühungen um den Erhalt des Atomabkommens sieht Irans Chefunterhändler Abbas Araghchi keine klare Perspektive für die Fortsetzung der Gespräche mit den Europäern.

Im Gespräche mit dem Sender «euronews» am Rande der EU-Iran-EU-Wirtschaftskonferenz in Brüssel, das heute veröffentlicht wurde, sagte Araghchi: Iran forderte die vollständige Umsetzung des Atomabkommens durch alle Unterzeichnerstaaten. Wenn die europäischen und anderen Unterzeichnerstaaten den Deal beibehalten wollten, dann müssten sie sich mehr anzustrengen, um den Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen und die neun amerikanischen Sanktionen gegen Teheran auszugleichen.

Die Europäer müssten einen Weg finden, um den gemeinsamen umfassenden Aktionsplan(Joint Comprehensive Plan of Action, JCPOA/Atomabkommen) zu erhalten und die amerikanischen Sanktionen zu umgehen, unterstrich Irans Vizeaußenminister. Er fügte hinzu: Die Anwesenheit europäischer Unternehmen im Iran, Verkauf iranischen Erdöls sowie Erleichterungen bei den Überweisungen auf Konten der iranischen Zentralbank seien für Teheran von Bedeutung.

Araghchi betonte: Iran ist bereit, den Europäern bei der Suche nach einem Ausweg aus der gegenwärtigen Krise und beim Erhalt des Atomabkommend zu helfen.

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