Die neue italienische Regierung bleibt bei ihrem harten Kurs gegen sogenannte „Flüchtlingshelfer“ und droht jetzt im Mittelmeer operierenden NGO´s mit der Beschlagnahme ihrer Schiffe „Seefuchs“ und „Lifeline“, sollten sie Migranten in italienische Häfen bringen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Zuerst! am Donnerstag.
Die italienische Justiz ermittelt bereits gegen die deutschen Hilfsorganisationen, die die Schiffe betreiben, gab der italienische Verkehrsminister Danilo Toninelli bekannt.
Medien zitieren Toninelli mit der Feststellung: „Es ist verantwortungslos, die Abfahrt der Todesschiffe in Richtung Europa zu fördern.“ Und: „Wir werden zwar alle Menschenleben retten, die sich an Bord der ´Lifeline´ befinden. Wir werden jedoch das Schiff konfiszieren.“
Erst am Donnerstag hatte die „Lifeline“ eigenen Angaben zufolge etwa 250 Illegale vor der libyschen Küste an Bord genommen. Die NGO berichtete auf Twitter, die italienische Küstenwache und Frachtschiffe in der Gegend um Unterstützung gebeten zu haben.
Auch der italienische Innenminister Salvini reagierte empört auf die Mission der „Lifeline“. „Diese Schiffe sind keine Helfer, sondern unterstützen den Menschenhandel. Lifeline verhindert den Einsatz der libyschen Küstenwache und nutzt verzweifelte Migranten als Waren. Diese Pseudo-NGOs werden nie mehr Zugang zu den italienischen Häfen haben“, unterstrich Salvini auf Facebook.