Als gestern (Donnerstag) Irans Öl-Minister, Bijan Namdar-Zangeneh, eine Sitzung der Erdölexportierenden Länder(Opec) in Wien vorzeitig verließ, glaubte keiner, dass die Krise noch abgewendet würde. Doch ein Treffen zwischen Ölministern Irans und Saudi-Arabien schaffte die Wende. Aus der österreichischen Hauptstadt berichtet ParsToday.
Das Treffen zwischen Irans Ölminister, Bijan Namdar-Zangeneh, und Saudi-Arabiens Energieminister, Khalid Al-Falih, am Freitag kurz vor dem offiziellen Beginn der zweitägigen Opec- Tagung in Wien statt. Danach wurde bekannt, dass sich die 14 Opec-Mitglieder geeinigt haben. Die Fördermenge soll um 600.000 Barrel pro Tag erhöht werden.
Saudi-Arabien wollte zusammen mit Russland eine höhere Förderung von rund einer Million Barrel pro Tag durchsetzen. Die Opec-Länder Iran, Irak, und Venezuela sperrten sich zuletzt dagegen.
Hintergrund des Treffens ist die seit Anfang 2017 eingerichtete Fördergrenze durch das sogenannte «Opec+»-Bündnis. Dieses besteht aus den Opec-Ländern und weiteren großen Ölproduzenten wie Russland.
Die 14 Opec-Staaten werden sich am Samstag noch mit den zehn Nicht-Opec-Staaten beraten, um die gemeinsame Linie offiziell zu beschließen.