Syrien: 40 Tonnen Chemikalien auf Territorium von Terroristen entdeckt

Mehr als 40 Tonnen Giftstoffe sind in Gebieten Syriens entdeckt worden, die kürzlich von Terroristen befreit wurden. Das erklärte der Chef der ABC-Abwehrtruppen Russlands, Igor Kirillow. Die OPCW-Organisation wies ihm zufolge mehrmals die Bitten der syrischen Regierung zurück, Inspektionen in Lagern mit Chemikalien der Kämpfer zu unternehmen.

„Auf dem Territorium Syriens wurden von den ABC-Truppen mehrfach illegale Chemielaboratorien und Lager für toxische Chemikalien der Kämpfer gefunden. Am 9. November 2017 wurde in Al-Zahery ein Lager mit speziellen Behältern in einer Anzahl von fünf Stück mit einem Umfang von jeweils 840 Liter (insgesamt 4200 Liter) sowie ein Laboratorium zur handwerklichen Herstellung von Giftstoffen gefunden“, so Kirillow.

Auf den von Terroristen befreiten Gebieten wurden demnach mehr als 40 Tonnen Giftstoffe entdeckt.

Die syrischen Behörden forderten ihm zufolge mehrmals die Organisation zum Verbot von Chemiewaffen (OPCW), ihre Spezialisten zu diesen Fundorten zu schicken. Doch „in der Organisation wurde dies mit einer Absage beantwortet, wobei man dies mit dem Fehlen von sicheren Bedingungen begründete oder die Funde rechtfertigte, wie im Fall mit dem Chlor und seinem Einsatz für die Desinfektion von Schwimmbecken“.

Kirillow betonte dabei, dass am 17. April in Duma ein vermintes Chemie-Laboratorium und ein Lager mit Chemikalien entdeckt worden seien, die die Terroristen für die Herstellung von Spreng- und Giftstoffen genutzt haben.

„Die beiden Objekte, die den OPCW-Spezialisten während ihrer Arbeit in Duma vorgestellt wurden, haben aus für uns klaren Gründen kein entsprechendes Interesse bei ihnen ausgelöst“, sagte Kirillow dazu.

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