Ölkartell: Opec macht Russland ein Angebot

Russland prüft aufmerksam das von der Opec unterbreitete Angebot, als Beobachter in dieser Organisation aufzutreten. Das erklärte der russische Energieminister Alexander Nowak auf eine Journalistenfrage, ob Russland bereit sei, Beobachter in der Organisation erdölexportierender Länder zu werden.

Wie der saudi-arabische Energieminister Khalid al-Falih vor Journalisten sagte, hat die Opec-Leitung Russland eingeladen, sich der Organisation als Beobachter anzuschließen. „Wir denken, dass Russland dieses Angebot jetzt prüft, und warten mit Ungeduld auf einen offiziellen Antrag von diesem Land. Ich kann Ihnen versichern, dass alle OPEC-Mitglieder sich freuen würden, wenn Russland offiziell Teil der OPEC-Familie wird“, so Al-Falih.

Die Opec-Staaten und zehn kooperierende Länder hatten sich Ende 2016 darauf verständigt, die gesamte Erdölförderung um 1,8 Millionen Barrel täglich zu drosseln. Ein Anteil von 300.000 Barrel entfiel dabei auf Russland. Das Abkommen trat Anfang 2017 in Kraft. Es wurde zweimal verlängert und soll somit bis Ende 2018 gelten.

Am vergangenen Donnerstag hat das Überwachungskomitee der Gruppe OPEC+ empfohlen, die Fördermenge um eine Million Barrel pro Tag zu steigern. Am Freitag einigte man sich auf eine Erhöhung der Erdölförderung. Am Samstag wurde die Empfehlung des Überwachungskomitees von allen OPEC-Mitgliedern und ihren Partnern unterstützt.

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