Russland zieht Kampfjets aus Syrien ab

Russland baut offenbar seine militärische Präsenz in Syrien ab. In der vergangenen Woche haben elf Kampfflugzeuge und Hubschrauber den Flugplatz Hmeimim in Latakia verlassen.

„Elf Flugapparate sind in der vergangenen Woche zu ihren ständigen Stationierungsorten in der Russischen Föderation zurückgekehrt“, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Auch Techniker seien abgezogen worden.

Die russische Luftwaffe unterstützt seit 2015 auf Bitte der Regierung in Damaskus die syrischen Regierungstruppen im Kampf gegen Daesh*, al-Nusra-Front und weitere Terrormilizen, die zuvor weite Teile des vorderasiatischen Landes unter ihre Kontrolle gebracht hatten. In den letzten Jahren konnte die syrische Regierung die Kontrolle über das Land weitgehend zurückgewinnen.

Im Dezember 2017 erklärte das russische Militär den endgültigen Sieg über den IS in Syrien. Kurz danach besuchte Präsident Wladimir Putin den russischen Luftwaffenstützpunkt Hmeimim  in der nordwest-syrischen Provinz Latakia und ordnete den Rückzug eines Großteils der russischen Militärs aus Syrien an. Sowohl die Basis Hmeimim in der Provinz Latakia als auch die Marinebasis Tartus an der Mittelmeerküste sollen jedoch beibehalten werden.

* Der IS ist in Russland verboten

Quelle