Österreichs Innenminister will neue Invasion über die «Balkanroute» verhindern

Angesichts rasant ansteigender Illegalen-Zahlen auf der neuen „Balkanroute“ wappnet sich Österreich für eine mögliche Neuauflage des Desasters des Asyl-Ansturms von 2015. FPÖ-Innenminister Kickl läßt eine vergleichbare Großlage am Grenzübergang Spielfeld jetzt schon einmal im Manöver durchspielen. Das berichtet das deutsche Nachrichtenmagazin Zuerst! am Dienstag.

Rund 800 österreichische Beamte und 200 Soldaten nehmen an einer großangelegten Grenzschutz-Übung teil. Mit der Grenzstation Spielfeld wurde von Innenminister Kickl und Verteidigungsminister Kunasek (ebenfalls FPÖ) jener Übergang gewählt, der 2015 förmlich überrannt wurde. Offiziell mindestens 187.000 Flüchtlinge strömten damals infolge der Grenzöffnung durch Bundeskanzlerin Angela Merkel über Slowenien und Spielfeld nach Österreich – inoffiziell waren es weit mehr.

Grund genug also für das Innenministerium, sich auf einen möglichen neuen Ansturm vorzubereiten. Für diesen Fall wurde die Grenzschutztruppe „Puma“ ins Leben gerufen, die 600 Mann umfaßt und im Bedarfsfall innerhalb von 24 Stunden an einem Brennpunkt zusammengezogen werden kann. Bei der aktuellen Übung „jagt“ Puma österreichische Polizeischüler, die „Flüchtlinge“ darstellen.

Laut Aussagen der Polizeispitzen der Balkanländer versuchen derzeit immerhin 80.000 Migranten, sich von Griechenland nach West- und Mitteleuropa durchschlagen. Die Großübung ist für Innenminister Kickl ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung: „Wir zeigen damit auch, daß wir’s ernst meinen. Es wird mit uns kein Registrieren und Durchwinken geben, sondern eine echte Abwehrhaltung.“