Spielfeld: Soldaten und Polizisten im Einsatz gegen «Migranten-Ansturm»

Österreich hat gestern eine Grenzschutzübung unter dem Titel «ProBorders 2018» am Grenzübergang in Spielfeld durchgeführt. Dabei wurden mehrere Szenarien durchgespielt, wie sie sich auch 2015 dort abgespielt hatten. Migranten- und Flüchtlingsströme drängen ins Land. An der Übung waren mehrere Hundertschaften von Kräften der Polizei und des Bundesheeres beteiligt. Letzteres hatte bei der Übung fünf Hubschrauber im Einsatz, darunter auch zwei «Black Hawks».

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In einem der drei Szenarien versuchen die Einsatzkräfte eine große Gruppe von Flüchtlingen, gespielt von Schauspielern, am Grenzübertritt zu hindern. Auch die neue 600-köpfige österreichische Grenztruppe «Puma», die voraussichtlich im September einsatzbereit sein wird, war an den Übungen beteiligt. Der Grenzübergang Sentilj-Spielfeld zwischen Österreich und Slowenien verfügt bereits über eine umfangreiche Grenzschutzinfrastruktur inklusive Grenzzaun. Hier hatte sich während der Flüchtlingskrise 2015 der Grenzübergang zu einem der Hauptübergänge von undokumentierten Grenzübertritten entwickelt. Österreich will sich mit der Übung zum einen auf mögliche Entwicklungen vorbereiten und zeitgleich ein Signal an jene Menschen senden, die vorhaben, die österreichischen Grenzen illegal zu überqueren. Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hatte immer wieder betont, dass eines der Hauptanliegen die Bekämpfung der illegalen Migration sei.