Auch aus Marokko mehren sich die Stimmen, die vor einer gigantischen „Flüchtlings“-Lawine in Richtung Europa warnen. Die spanische Zeitung „alerta digital“ berichtet jetzt, daß marokkanische Quellen vor einer massiven Welle von Booten warnen, die sich in den kommenden Monaten auf den Weg über das Mittelmeer nach Europa machen könnten.
Nachrichtendienste hätten eine Wanderungsbewegung von Libyen über Algerien nach Marokko in Stärke von mindestens einer Million Menschen festgestellt. Der Ausgangspunkt für die Einwanderung nach Europa liegt für die meisten Migranten südlich der Sahara.
Bevorzugtes Ziel ist derzeit Spanien, nachdem die neue italienische Regierung einen strikten Anti-Zuwanderungskurs verfolgt. Die neue spanische Regierung unter dem frischgebackenen sozialistischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez zeigt sich dagegen konzeptionslos, und seine Partei, der „Partido Socialista Obrero Español“ (Sozialistische Arbeiterpartei Spaniens), deren Parteivorsitzender er ist, vertrat im jüngsten Streit um das NGO-Schiff „Aquarius“ eine demonstrativ aufnahmefreundliche Position, was Spanien nach Einschätzung von Beobachtern attraktiv für Migranten und Schlepper macht.
Der „Partido Popular“, die spanischen Christdemokraten, aber auch die Bevölkerung verhalten sich laut dem Bericht von „alerta digital“ dagegen passiv. Für den Fall, daß die neue „Flüchtlings“welle Spanien voll trifft, prognostiziert das Blatt ernsteste Folgen vor allem für die ärmeren Schichten der Bevölkerung.