EU einigt sich auf Verlängerung von Russland-Sanktionen

Die Staats- und Regierungschefs sollen sich am Freitagmorgen beim EU-Gipfel in Brüssel auf die Verlängerung der Russland-Sanktionen geeinigt haben.

Diese Entscheidung wurde laut einer Quelle in den EU-Strukturen nach einer kurzen Diskussion über Russland, die Ukraine und das Minsker Abkommen getroffen.

„Die Staats- und Regierungschefs der EU haben die Wirtschaftssanktionen gegen Russland erneut um weitere sechs Monate bis zum Jahresende verlängert“, schreiben die deutschen Medien unter Berufung auf die Diplomaten.

Trotz der getroffenen Entscheidung gebe es in der EU keine einheitliche Meinung zu dieser Frage, so der Сhef des Auswärtigen Ausschusses des Föderationsrates (Russlands Oberhaus), Konstantin Kossatschjow. Es gebe ganz unterschiedliche Meinungen: von „Stahlbeton“-Polen bis zu dem immer mehr zweifelnden Italien.

Die EU hatte die Russland-Sanktionen trotz Milliardenverlusten für heimische Unternehmen zuletzt im vergangenen Winter bis zum 31. Juli 2018 verlängert.

Die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und den westlichen Staaten hatten sich nach dem Umsturz in der Ukraine 2014 verschlechtert. Nach dem Beitritt der Krim zu Russland verhängten die USA und die EU politische und wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland. Moskau konterte mit einem Einfuhrverbot für eine ganze Reihe von Lebensmitteln aus Ländern, die zuvor Sanktionen gegen Russland verhängt hatten.

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