Nordkorea hat den USA versichert, seine Atomwaffen vernichten zu wollen. Die US-Geheimdienste glauben Pjöngjang aber kein Wort: Laut dem Sender NBC sollen die nordkoreanischen Behörden weiter an geheimen Atomobjekten arbeiten.
Nach Angaben des Senders sind Experten der CIA und anderer Geheimdienste überzeugt, dass der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-un von US-Präsident Donald Trump möglichst viele Zugeständnisse erhalten möchte. Zugleich halte Pjöngjang an seinen Atomwaffen fest, die es als „überlebenswichtig“ betrachte.
„Nichts weist darauf hin, dass sie (die Nordkoreaner – Anm. d. Red.) das Atomwaffenarsenal verringern oder dass sie die Produktion eingestellt haben“, zitiert der Sender einen US-Beamten, der mit den jüngsten Aufklärungsdaten vertraut sein soll. „Es gibt absolut eindeutige Beweise, dass sie die USA hinters Licht führen wollen.“
Nordkorea soll demnach mehrere geheime Atomobjekte besitzen, die es vor den US-Behörden verbergen wolle.
Das historische Treffen zwischen dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un und US-Präsident Donald Trump hatte am 12. Juni in Singapur stattgefunden. Im Anschluss an die Gespräche unterzeichnete Trump mit Kim nach eigenen Worten ein „ausführliches Dokument“ und betonte, die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel werde „sehr schnell“ beginnen. Kim versprach seinerseits „große Veränderungen“ in der Zukunft.
Im Mai ließ Pjöngjang drei der vier Tunnel auf dem Atomtestgelände Punggye-ru sprengen.