Seehofer lenkt im Asylstreit gegen Merkel nicht ein

Deutschlands Innenminister Horst Seehofer von der CSU lenkt im Streit mit der Schwesterpartei CDU nicht ein. Die Verhandlungsergebnisse, die Merkel beim EU-Gipfel erzielte bewertet Seehofer kritisch. Sie führen letztlich zu mehr und nicht zu weniger Flüchtlinge in Deutschland. Auch den Vorschlag im Hinblick auf die Ankerzentren für Flüchtlinge steht er ablehnend gegenüber.

Seehofer beharrt deswegen weiter darauf, dass Flüchtlinge die nicht in Deutschland registriert wurden, an der Grenze abzuweisen.

„Ihr könnt jetzt alles diskutieren, aber nicht, dass wir eine wirkungsgleiche Ersatzlösung haben. Ich habe gestern nochmal mit der Kanzlerin gesprochen», sagte Seehofer.

Auch Bundeskanzlerin Merkel sagte in einem Interview, dass eine Lösung bis heute Abend nicht garantiert sei. Der Streit um die Fragen in der Migrationspolitik droht deswegen zu eskalieren und sogar das Ende der Fraktionsgemeinschaft von CDU und CSU stehe weiters auf dem Spiel.