Der Umweltverband Nabu kämpft nun vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den Bau der Ostseepipeline Nord Stream 2. Der Umweltverband hat Verfassungsbeschwerde und einen Antrag auf einstweilige Anordnung eines Baustopps eingereicht. Damit reagiert der Verband auf die Ablehnung eines Eilantrages vor dem Oberverwaltungsgericht Greifswald von Juni gegen die Baugenehmigung für die Trasse, über die ab Ende 2019 jährlich bis zu 55 Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas nach Deutschland fließen soll.
Nord Stream 2 will noch im Juli mit der Verlegung der ersten Rohre im Anlandebereich der Pipeline bei Lubmin beginnen, wie ein Unternehmenssprecher sagte. Zur Verfassungsbeschwerde äußerte sich Nord Stream 2 nicht. «Wir kennen den Wortlaut der Beschwerde noch nicht.» Auch das Oberverwaltungsgericht wollte sich mit Hinweis auf das laufende Verfahren nicht äußern.