Das US-Außenministerium beabsichtigt die erste Runde der Wiedereinsetzung der Iran-Sanktionen am 4. August 2018 zu beginnen. Das berichtet die iranische Nachrichtenagentur Mehr News.
Brian Hook, der politische Berater des US-Außenministers hat dies am Montag bekannt gegeben.
Er behauptete, dass bisher rund 50 Länder ihre Zusammenarbeit mit den USA bezüglich der Umsetzung der anti-iranischen Sanktionen erklärt hätten und sagte Ziel sei, dass Iran sein Verhalten ändere. Seinen Ausführungen zufolge werde die zweite Runde der Iran-Sanktionen dann im November 2018 beginnen. Die Sanktionen sollen auf die iranischen Ölexporte abzielen.
Die US-Regierung versuche möglichst viele Länder dazu zu bringen, ihr Öl nicht mehr aus Iran zu importieren, um dessen Einnahmen zu reduzieren, so Hook. Er wolle in Kürze in die Region des Persischen Golfes reisen, um die US-Sanktionsmaßnahmen gegen Iran mit den Südanrainern dieses Gewässers zu koordinieren.
Am 8.Mai 2018 erklärte US-Präsident Trump den offiziellen Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit Iran und kündigte die Wiederaufnahme der Iran-Sanktionen in 90 bzw. 180 Tagen an.
Der US-Ausstieg aus dem JCPOA (Gemeinsamer Umfassender Aktionsplan) stieß auf starke Kritik, u.a. der anderen Unterzeichner dieses multilateralen Vertrages. Die europäischen Länder haben die Fortsetzung und Erhaltung des Atomabkommens mit Iran gefordert.