Keine Dekontamination in Amesbury, wo sich wieder angeblich ein Giftgas-Anschlag mit dem inzwischen weltweit bekannten Nervengift «Nowitschok» abspielte. Das hat zumindest die Feuerwehr berichtet, die zunächst öffentlich machte, dass man nicht dekontaminierte. Später wurde dieser Bericht wieder gelöscht, jedoch von einer bulgarischen Journalistin festgehalten, die bereits im Fall Skripal auf Widersprüche und Merkwürdigkeiten aufmerksam machte.
#FakeNews If the #Amesbury incident was poisoning with #Novichok why was the area not decontaminated according to the fire service on the scene. @SwindonFireRDS reported the incident was drug-related and their decontamination shower wasn't requested. This tweet's been deleted now pic.twitter.com/0UNuuRtiPW
— Dilyana Gaytandzhieva (@dgaytandzhieva) July 5, 2018
Der Vorfall spielte sich ganz in der Nähe von Salisbury ab, wo die Skripals vergiftet wurden. Bereits damals wurden Krankenhaus-Berichte nachträglich redigiert, wie die bulgarische Investigativ-Journalistin Dilyana Gaytandzhieva schrieb.
Damals wurden zwei Personen in ein Krankenhaus eingeliefert, deren Beschreibung auf die Skripals passte. Allerdings nicht wegen eines Nervengiftes, sondern wegen Fentanyl-Vergiftung. Fentanyl ist ein Schmerzmittel, welches 10.000 Mal stärker als Heroin wirkt. Die Journalistin wies bereits im April auf den geänderten Bericht hin, wonach im Krankenhaus eine solche Vergiftung bei zwei Personen auftrat.
The #Skripals were allegedly exposed to the drug #Fentanyl, not the #Novichok nerve agent, according to information obtained from the UK Clinical Services Journal https://t.co/if3FuFQHaj pic.twitter.com/NRF4srY4IM
— Dilyana Gaytandzhieva (@dgaytandzhieva) April 26, 2018
Es wird normalerweise Schmerzpatienten als Schmerzpflaster verabreicht. Drogenabhängige konsumieren die Pflaster, indem sie es auskochen oder lutschen. Es hat eine stark betäubende Wirkung.
Imagine people living near a nuclear power plant get contaminated with nuclear material
Suspicion?
Root is nuclear power plant
And the british Govt?#Twice near a British research facility for #chemical #agents people poisoned
The only option?
It was #Russia pic.twitter.com/UTtgX02izR
— TheEqualizer (@ColoniumKoeln) July 6, 2018
Am 5. März war bekannt geworden, dass Sergej Skripal und seine Tochter Julia in der britischen Stadt Salisbury vergiftet wurden. London behauptet, sie seien mit dem Stoff A234 kontaminiert worden, und wirft Moskau eine Verwicklung in das Attentat vor – weil der Giftstoff nach Angaben von Experten sowjetischer Herkunft gewesen sein soll. Russland weist die Vorwürfe entschieden zurück.