Die Entscheidung vom Freitag traf ein sogenanntes Rechenschaftsgericht, das den Korruptionsvorwürfen näher nachgehen sollte, in Abwesenheit des Beschuldigten. Sharif ist in London, wo seine schwer kranke Frau behandelt wird. Im April 2018 verbannte das Gericht Sharif dann auf Lebenszeit auch aus dem Parlament.
Ins Rollen kam die Affäre nach Anschuldigungen der Opposition, dass Sharif und einige Angehörige Geld veruntreut und gewaschen hätten. Oppositionspolitiker stützten ihre Vorwürfe auch auf Dokumente, die 2016 im Zuge der Panama-Papers-Enthüllungen über mutmaßlichen Steuerbetrug aufgetaucht waren. Dokumente zu Offshore-Firmen zeigten die Namen von Kindern von Sharif, nicht aber seinen eigenen. (dpa/RT Deutsch)