Salisbury: Polizist mit Verdacht auf Nowitschok-Vergiftung in Klinik eingeliefert

In der britischen Kleinstadt Salisbury wurde späten Samstag ein Polizist in ein Krankenhaus eingeliefert — mit Verdacht auf Nowitschok-Vergiftung. Das teilte ein Sprecher des District Hospitals mit. Er werde derzeit untersucht.

Es wäre innerhalb kurzer Zeit der nächste Fall einer angeblichen Vergiftung mit dem Nervengift aus der ehemaligen Sowjetunion. Erst vor einer Woche wurde ein Paar aus Amesbury mit einer solchen Vergiftung in ein Krankenhaus gekommen.

Bei dem Paar aus der benachbarten Stadt geht man nach derzeitigem Ermittlungsstand davon aus, dass sie versehentlich mit dem Nervengift in Berührung gekommen seien. Beide waren allerdings auch Medienberichten zufolge drogenabhängig. Amesbury befindet sich in der Nähe von Salisbury, wo am 4. März der ehemalige GRU-Oberst Sergej Skripal und seine Tochter Julia Skripal vergiftet worden waren. Im ersten Bericht des Krankenhauses wurde zunächst von einer angeblichen Fentanyl-Vergiftung berichtet. Später wurden diese Berichte auf den jetzigen Narrativ des Westen angepasst.

Fentanyl ist ein Opoiod, welches tausendfach stärker als Heroin wirkt und wird Schmerzpatienten als Pflaster verabreicht. Es wird aber auch ausgekocht oral von Drogenkonsumenten aufgenommen.