Eine Woche vor dem Treffen der Präsidenten der USA und Russlands in Helsinki hat Finnlands Präsident vor Einmischung in die internen Angelegenheiten der europäischen Länder gewarnt. Das berichtet IRNA unter Berufung auf finnische Medien.
Wie der finnische Sender «Yle» am Sonntag berichtete, sagte Sauli Niinistö in einem ausführlichen Interview mit der Boulevardzeitung «Ilta-Sanomissa»: Dadurch, dass die Europäische Union auf internationaler Ebene nicht so mächtig und geschlossen auftritt, ist eine Gelegenheit für die USA entstanden, in Abwesenheit der europäischen Länder über die Europa-Fragen zu sprechen.
Bilaterale Gespräche zwischen den USA und Russland seien zwar notwendig, Washington und Moskau dürften aber Europa nicht außer Acht lassen und sich in innereuropäische Angelegenheiten einmischen. Die fehlende Einheit und Solidarität unter den Mitgliedern der Europäischen Union sowie die nicht-ausreichende Macht der Union in der Außenpolitik hätten diese Situation verstärkt, sagte der finnische Präsident.
Die Präsidenten der USA und Russlands, Donald Trump und Wladimir Putin, werden am 16.Juli in der finnischen Hauptstadt Helsinki zusammenkommen.