Iran will 300 Millionen Euro aus Deutschland ausfliegen — Berlin prüft Anliegen

Nach deutschen Angaben prüft Berlin zurzeit das Anliegen Teherans, bei einer iranischen Bank in Deutschland 300 Millionen Euro in bar abheben und ausfliegen zu wollen, schreibt ParsToday am Dienstag.

Wie die Bild-Zeitung als Exklusivmeldung am Montag unter Berufung auf deutsche Regierungskreise schrieb, will Iran mit dem Transfer das Geld angesichts amerikanischer Sanktionen vor einem drohenden Einfrieren von Konten retten.

Laut der Bild sind vor allem das Bundesaußen- und das Bundesfinanzministerium mit den Prüfungen beauftragt.

Die Zeitung bekräftigte, dass trotz der Behauptungen Washingtons und Tel Avivs, Iran wolle das Geld für illegale Aktivitäten verwenden, die deutschen Behörden erklärten, dass es keine Beweise dafür gebe.

Nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen am 8. Mai 2018 hat Iran den europäischen Vertragspartnern, die die Beibehaltung dieses Abkommens forderten, eine Frist gesetzt, praktische Garantien zu geben, dass die im Atomabkommen vorgesehenen Interessen Irans nach der Wiedereinsetzung der US-Santkionen gewährleistet werden.