Moskau reagiert auf Trumps Worte über „Gefangenen“ Russlands

 

Der US-Präsident Donald Trump hat bei seiner Zusammenkunft mit Nato-Chef Jens Stoltenberg erklärt, warum seiner Meinung nach Deutschland von Russland „kontrolliert“ wird.

Der stellvertretende Chef des Wirtschaftsausschusses im Föderationsrat (russisches Parlamentsoberhaus), Sergej Kalaschnikow, erläuterte, dass es den USA nicht gelingen werde, Deutschland mit wirtschaftlichem und politischem Druck aus dem Projekt „Nord Stream 2“ auszuschalten.

„Jeder versteht ganz genau, dass hinter dieser Aussage das rein kommerzielle Interesse der US-Wirtschaft steht. Die USA versuchen, ihr Flüssiggas ganz Europa und Deutschland aufzudrängen, das viel teurer als russisches Erdgas ist“, erklärte der Politiker.

Kalaschnikow glaube nicht an den Erfolg des US-Versuchs, behaupte jedoch, dass das russische Projekt „nicht ohne Probleme“ verwirklicht werden würde.

„Der berechnende deutsche Bürger wird dem nie zustimmen. Deutschland wird aus Nord Stream 2 nicht aussteigen“, beteuerte der Politiker.

Zugleich könne Trump Deutschland und andere europäische Verbündeten dazu drängen, ihre Nato-Beiträge bis auf mindestens zwei Prozent des BIP nachweislich zu erhöhen.